Der Preisgekrönte Künstler Gareth Brown Verrät Neun Tipps Zum Erfolgreichen Erkennen, Mischen Und Pflegen Einer Reichen Palette An Herbstfarben
1 MACHEN SIE ZUERST DIE GRUNDLAGEN Auch wenn Sie den größten Teil der Malerei in Ihrem Atelier erledigen, hilft es, mit Ihrem Motiv in seinem ursprünglichen Kontext zu interagieren. Meine ersten zehn Jahre als Maler verbrachte ich im Freien. Diese Erfahrung hat meine jetzige Arbeit beeinflusst, bei der es um direkte Beobachtung geht. Töne und Licht ändern sich ständig, und Schatten haben Farbe und Tiefe, die selbst in den besten Fotos verloren gehen können.
2 PLOT YOUR MOVES Ich beginne jede Arbeit mit einer einfachen Zeichnung des Motivs an Bord, dann blocke ich mit verdünnter Farbe, um die mittleren bis dunklen Töne aufzutragen. Dadurch entsteht eine tonal verblasste Version des beabsichtigten Bildes, die hilft, das Grundmuster des Gemäldes sowie den Tonumfang und die Balance zu ermitteln. Dann gehe ich allmählich zu den hellsten und dunkelsten Tönen über, ohne mich ablenken zu lassen, zuerst die Extreme festgelegt zu haben.
3 IMMER ROT SEHEN Um die satten Burgunderfarben zu erreichen, die Sie zu dieser Jahreszeit sehen, mische ich Cadmium Red, Cadmium Red Deep, Crimson Lake und Venetian Red und mische sie mit Yellow Ochre oder Cadmium Yellow (letzteres sorgt bei Bedarf für Helligkeit). Ich verwende Burnt Umber und Ultramarine, wenn ich die Fülle oder den Tonwert des Rots anpassen möchte. Die Kombination dieser Farben bietet die perfekte Palette an Rot- und Orangetönen, die für die Darstellung von Herbstlaub erforderlich sind.
4 BÜRSTEN VERKLEINERN Wenn ich Details wie die Körner auf Mais (wie in Winter Maize, rechts) zu meinen Blockfarben hinzufüge, verwende ich immer nur kleinere Zobelpinsel, deren Borsten im Vergleich zu Schweinehaar- oder Nylonköpfen eine weichere Qualität haben. Ich verwende jede Größe von 3 bis 100. Dies wird normalerweise zum Bemalen von Miniaturen verwendet. Schweinehaar- oder Nylonpinsel hebe ich mir zum Ausblocken und Malen größerer Flächen auf.
5 BUTTER DEINE FARBEN Ich mische raffinierte Leinöle zu meinen Ölfarben, weil ich ihre butterartige Konsistenz auf dem Pinsel liebe. Leinöl verbessert den Glanz und kann verwendet werden, um die dicke, wachsartige Textur bestimmter Blätter nachzuahmen (siehe Rhododendronblätter, rechts). Die Farbe fließt glatt und ermöglicht das Mischen subtiler Farben. Es verleiht dem Detail auch ein glattes Aussehen, das die Details verbessert.
6 BLICK DURCH EINE LINSE Ich benutze die Fotografie als Werkzeug, um visuelle Informationen festzuhalten und Material aus ungewöhnlichen Perspektiven festzuhalten. Viele der Materialien, die ich sammle, sind vergänglich. Ein Foto wird es schnell reparieren, damit ich es nicht verliere, wie ich es bei Wind oder Flut könnte. Zum Beispiel zeigt meine Serie Euphorbia Leaves (links) Blätter aus meinem Garten. Allerdings hätte ich sie ohne meine Kamera nicht aus einer so dynamischen Luftperspektive malen können.
7 SCHAFFEN SIE EIN BALANCE Es kann schwierig sein, eine Komposition zu schaffen, die sich über das gesamte Gemälde erstreckt. Dies liegt daran, dass Gras und Blätter kleine Motive ohne klaren Fokus oder Kühnheit sind. Der Trick besteht darin, ein Muster über das Gemälde zu ziehen, das sowohl in Form als auch in Farbe funktioniert. Ein starkes Muster zieht die Augen des Betrachters auf eine Reise über das Gemälde.
8 SCHAFFEN SIE IHRE FARBEN Obwohl ich versuche, das Referenzbild so genau wie möglich zu halten, forciere ich manchmal die Sättigung der herbstlichen Farben, um ein lebendigeres Bild zu erzeugen. Sie können kreativ sein, behalten aber während des gesamten Bildes die gleichen Ton- und Farbwerte bei. Dadurch wird dem Bild ein harmonisches Gefühl verliehen.
9 KONSERVIERUNG IST DER SCHLÜSSEL Ölgemälde können bis zu sechs Monate dauern, bevor sie richtig trocknen. Danach werde ich sie lackieren. Der Firnis schützt die Oberfläche des Gemäldes und verleiht ihm ein neues Leben.
Ähnliche Beiträge
